FLEXITRAIN
Raum für flexible Bildungswege, die Zugang zum Arbeitsmarkt schaffen
Für viele junge Menschen bedeutet ein Schulabbruch das abrupte Ende ihrer Bildungslaufbahn – und den Verlust beruflicher Perspektiven. Besonders betroffen sind jene, die in prekären Verhältnissen leben, wenig Unterstützung erfahren oder im Bildungssystem keinen Halt finden. Ohne Abschluss droht langfristig der Ausschluss vom Arbeitsmarkt.
FLEXITRAIN setzt genau hier an: Das Projekt unterstützt bildungsbenachteiligte Jugendliche – insbesondere Schulabbrecher:innen und NEETs (Not in Education, Employment or Training) – dabei, im Bildungssystem zu bleiben oder wieder einzusteigen. Im Zentrum stehen flexible Lernformate, die sich an individuellen Lebensrealitäten orientieren und neue Bildungswege eröffnen.
Gemeinsam mit Partner:innen aus der Donauregion entsteht eine praxisnahe Toolbox: mit maßgeschneiderten Trainingspfaden, Mentoring, Frühwarnsystemen und Modulen zur Berufsorientierung. Damit werden Schulen und Bildungszentren als Schlüsselakteure gestärkt. Und der transnationale Austausch stoßt nachhaltige Veränderungen in den Bildungssystemen an.
So wird Bildung nicht nur zugänglicher, sondern auch wirksamer. Und ermöglicht jungen Menschen den Erhalt oder die Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben. Für eine Zukunft, in der jeder Mensch seinen Platz am Arbeitsmarkt findet. Und Unternehmen auf jene Qualifikationen zählen können, die sie dringend brauchen.

Über FLEXITRAIN: Alle Infos zum Projekt
Projektinhalte
Im Projektzeitraum 04/2025 bis 03/2028 arbeiten wir mit 10 Projektpartner:innen aus acht verschiedenen Ländern an der Entwicklung und Umsetzung eines umfassenden Unterstützungsmodells für benachteiligte junge Menschen, damit sie im Bildungssystem bleiben oder dorthin zurückkehren. Die zentralen Aktivitäten umfassen:
- Entwicklung und Erprobung von Modulen zum Erwerb grundlegender Kompetenzen (Basic Skills)
- Implementierung von Frühwarnsystemen zur Prävention von Bildungsabbrüchen
- Schulungen für Lehrkräfte und Mentor:innen zur individuellen Begleitung junger Menschen
- Aufbau von lokalen Community-Aktivitäten zur sozialen Integration
- Berufsorientierungsmodule für den Übergang in Ausbildung und Beruf
Zielgruppe
Das Projekt FLEXITRAIN richtet sich primär an Jugendliche ohne Schulabschluss oder in instabilen Bildungsbiografien (NEETs, Early School Leavers) und sekundär an Berufsschulen und Ausbildungseinrichtungen, Entscheidungsträger:innen im Bildungsbereich, NGOs sowie Forschungs- und Hochschuleinrichtungen, die mit jungen Menschen arbeiten.
Projektziele
FLEXITRAIN zielt darauf ab, Schulabbrüche in der Donauregion nachhaltig zu verringern und benachteiligte Jugendliche auf ihrem Weg in Ausbildung und Beruf wirksam zu unterstützen. Kern des Projekts ist die Entwicklung, Erprobung und Einführung der FLEXITRAIN Toolbox – ein flexibles Trainingskonzept, das individuell zugeschnittene Lernwege ermöglicht. Ergänzend dazu wird eine gemeinsame Strategie mit Aktionsplan entwickelt, die Bildungsakteur:innen länderübergreifend verbindet. Durch die Stärkung institutioneller Kapazitäten – insbesondere von Schulen, Trainingszentren und NGOs – sowie durch gezielte Übergangsmaßnahmen wird der Zugang zu beruflicher Bildung verbessert und langfristig gesichert.
Gemeinsam mehr erreichen
FLEXITRAIN wird durch die Förderung von Interreg Danube Region Programme / EU ermöglicht. Partner:innen in der Umsetzung sind:
- Ministry of Public Administration and Spatial Development (HU)
- DASATO (SK)
- Institute for Labour Market (HR)
- Chamber of Economy of Sarajevo Canton (BA)
- Association of Small- and Medium Size Enterprises of Covasna County (RO)
- University of Belgrade Faculty of Economy and Business (RS)
- KOCLJEVINA Prosenjakovci (SL)
- SCHOOL CENTRE NOVO MESTO (SL)
- Non-governmental organization „Youth Space“ (UA)
- Nyíregyháza Center of Vocational Training (HU)