IPMED 2GO: Entstehung, Inhalte und Umsetzung

Hektik, Stress, viele Patient:innen: Gut geschultes Personal ist das A und O im Gesundheitsbereich. Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit Ärzten und dem Technologieanbieter ovos, IPMED 2GO entwickelt: Ein digitales Trainingstool für medizinische Schreibservices, das den Lernenden Fachbegriffe einfach und verständlich vermittelt – für einen kompetenten und stressfreien Einsatz im beruflichen Alltag.

Wir dürfen einen der inhaltlichen Experten zum Gespräch bitten: OA Dr. Marcus Fink, Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit 25-jähriger Berufserfahrung, über die Entstehung, die Auswahl der Inhalte und die Umsetzung von IPMED 2GO.

Dr. Fink, woher kam die Idee für IPMED 2 GO?
OA Dr. Marcus Fink: Die Idee zu einem webbasierten Tool für medizinische Schreibkräfte kam mit der Erkenntnis, dass das Erlernen medizinischer Fachausdrücke für fachfremde Mitarbeiter:innen schwierig und zeitlich sehr aufwendig ist. Gerade in der initialen Lernphase kommt es häufig zu Fehlern und zeitlichen Verzögerungen. Dies führt oft zu Frust sowohl bei der medizinischen Schreibkraft als auch bei den Ärzt:innen, welche dann entsprechende Korrekturen durchführen müssen.

Welche Rolle hatten Sie bei der Entwicklung von IPMED 2GO inne?
OA Dr. Marcus Fink: Ich war mit meinem Kollegen, Dr. Tentschert, für die Erstellung des Contents zuständig. Dabei haben wir versucht einen repräsentativen Basisinhalt von Fachterminologie zu erstellen und diese didaktisch aufzuarbeiten.

Sie sprechen von repräsentativen Inhalten: Wie haben Sie die Terminologien und Themenkreise gewählt?
OA Dr. Marcus Fink: Das Ziel war aus verschiedenen Fachgebieten der Medizin einen repräsentativen Querschnitt in das Korsett des Online-Tools einzupassen. Hierbei kommt natürlich nicht nur anatomische Terminologie vor, vielmehr werden auch Diagnosen, Therapieverfahren, Abkürzungen und andere relevante Fachausdrücke präsentiert. Das Tool ist so gestaltet, dass das Portfolio jederzeit sowohl inhaltlich als auch umfangsmäßig erweitert werden kann.

Und wie wurden die Inhalte in des Trainingtools aufbereitet bzw. dargestellt? Was war Ihnen dabei wichtig?
OA Dr. Marcus Fink: Bei der inhaltlichen Gestaltung von IPMED 2GO haben wir besonders Wert auf verständliche Vermittlung von Wissen gelegt. Damit dies gelingt, wurde nicht nur Text, sondern auch phonetische und visuelle Aspekte in das Schreibtraining integriert. Da diese webbasiert ist, erspart sich der:die Anwender:in Updates, da diese zentral administriert werden. Gleichzeitig können Verbesserungen rasch und für alle unmittelbar zugänglich eingespielt werden. Ein besonderes Anliegen ist mir die Verwendung von Abbildungen, da hier schwierige anatomische Verhältnisse übersichtlich dargestellt werden können. Auch die Übungsfunktion ist meines Erachtens sehr gut gelungen.

Und was finden Sie ist bei IPMED 2GO noch gut gelungen? Sie sind zufrieden damit, wie sich das digitale Schreibtraining entwickelt hat?
OA Dr. Marcus Fink: Zunächst gibt es kein mir bekanntes derart aufgebautes Trainingstool für medizinische Schreibkräfte. Die Kombination aus Aufbau, Illustration, Aussprache und Übungsmöglichkeit ist sehr gut realisiert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der inhaltlichen Erweiterung, je nach Anforderung der Anwender:innen. Die Vorteile als webbasiertes Lerntool haben mich ebenfalls überzeugt.

Kommt IPMED 2GO daher in Ihrer Ordination bereits zum Einsatz? Wenn ja, merken Sie einen Unterschied zu vorher?
OA Dr. Marcus Fink: Ja, meine Ordinationshilfe war von Anfang an mit dabei. Neben wertvollen Tipps konnte ich auch eine deutliche Verbesserung ihres Wissens auf diesem Gebiet erkennen.

Die Kombination aus Technik, fachlichem Know-How und einer hohen Bildungsexpertise kann sich also sehen lassen: „Mit IPMED 2GO ist es uns gelungen, ein Tool zu entwickeln, mit dem Schreibkräfte medizinische Fachbegriffe rasch und einfach lernen und üben können – und das online und in kurzen Einheiten“, fasst OA Dr. Marcus Fink zusammen. Bei der Entwicklung des Tools wurden auch unterschiedliche Lernmethoden berücksichtigt. Erfahren Sie hier mehr darüber, welche das sind und wie sie kombiniert zum Einsatz kommen, um einen nachhaltigen Wissenserwerb zu erzielen.