Wie aus Müllsäcken Fotokunst wird
Einblicke in ein Projekt der Medienlehrlinge
Kann aus schwarzen Müllsäcken Kunst entstehen? Ja, wenn sie so kreativ verwendet werden wie von jenen Lehrlingen, die im ipcenter gerade das erste Jahr ihrer Ausbildung zum:zur Medienfachmann/-frau (m/w/x) absolvieren. Weil die Ergebnisse des einsemestrigen Fotoprojekts mit dem Schwerpunkt Porträt so originell waren, hat ihre Trainerin Desislava Terzieva sie jetzt spontan in einer Ausstellung gezeigt. Zu sehen war sie dort, wo auch die Bilder aufgenommen wurden: Im Fotostudio am Ausbildungsstandort Breitenfurter Straße.
Zwei Mexikaner mit einer Gitarre und eine orientalisch gekleidete Frau, die wie auf einem fliegenden Teppich zu schweben scheint – das sind zwei der Ideen, die die 14 Jugendlichen umgesetzt haben, als sie sich gegenseitig porträtiert haben. „Sie haben tolle Leistungen vollbracht“, lobt Desislava Terzieva. Vor Augen führte das die Ausstellung auch vor dem Hintergrund, dass die Lehrlinge gerade auf Suche nach einem Praktikumsplatz sind: „Eine Teilnahme an so einer Ausstellung ist ein Pluspunkt im Portfolio.“
Und wie war das mit den Müllsäcken? „Ich hatte die Idee, schwarze Müllsäcke zum Einkleiden der Models zu verwenden, und die Lehrlinge haben das sehr einfallsreich weiterentwickelt“, berichtet die Trainerin. Wie in eine üppige barocke Robe gehüllt sitzt jetzt eine der jungen Frauen da, ein Tuch um den Kopf geschlungen, die Hände in den Schoß gelegt. Über ihr thront wie in einem Negativ-Positiv-Abgleich eine ganz in weiß gekleidete Dame mit einem großen Hut vor dunklem Hintergrund – zwei kunstvoll arrangierte Fotos, die fast wie Gemälde aussehen und die wir ebenso wie andere hoffentlich bald als Beiträge zu einer Neuauflage der Ausstellung „Lieblingsstücke“ sehen dürfen.
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